Hallo Chavali,
wie bereits versprochen, widme ich mich nun deinem Phoenix
Ich muss den Vorrednern recht geben. Die lyrische Umsetzung der Mythologie ist dir m.E. gut gelungen. Die Dinge, die mir dennoch auffielen, sind minimal. Vielleicht kannst du sie nachvollziehen
Zitat:
Dreitausend Jahre ist es her:
Ein König starb durch Henkers Hand,
als vor der Leiche des Osiris
ein rotgeflammter Vogel stand.
Geboren ward er aus der Asche,
mit majestätischem Gefieder.
Er breitete die Flügel aus
und schwebte sanft zur Erde nieder.
Doch schon verloren war sein Leib,
verbrannt zu grauem Aschgestein.
Und seine Flügel brachen schwer,
verglüht in gelbem Feuerschein. <<< in Strophe 1 ist der Vogel rotgeflammt. Wenn es gelber Feuerschein laut Mythologie ist, habe ich nichts gesagt Ansonsten würde ich eine Ebene tiefer gehen und sagen "in seinem Feuerschein". Es sei denn natürlich, dies ist falsch.
Doch als die Nacht den Tag begrüßt, <<< hier bist du zeitlich in der Gegenwart
entstand ganz neu aus einem Ei <<< hier wieder in der Vergangenheit. Zudem entsteht der Phoenix hier aus einem Ei?! War dies so? Erst aus Asche, dann aus einem Ei, dann wieder aus Asche?
der Vogel schön wie nie zuvor
und fühlte sich unendlich frei.
Und als fünfhundert Jahre um, <<< Die Ellipse trifft nicht meinen Geschmack, aber ich habe keinen Verbesserungsvorschlag.
starb er erneut den Flammentod.
Aus Asche wieder neu geboren:
So golden, schön, so rot. <<<In dieser Strophe fast du quasi alles noch einmal extrem kurz zusammen. 500 Jahre, Flammentod, aus Asche neu, schön.
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Mich kann dieses Gedicht in seinen Bann ziehen und ich werde sicherlich noch einmal die Mythologie nachlesen.
Liebe Grüße
von
Quicksilver