01.02.2010, 11:32
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ADäquat
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Die Todsündengedichte - Zorn
Er frisst sich durch jegliche Menschenschichten,
lässt schorfige Wunden und Narben zurück,
er kann auf Vergeltung doch niemals verzichten
und bricht sich vom Kuchen der Rachsucht ein Stück.
Die Wut ist gewaltig, betäubt den Verstand,
gräbt schwelende Löcher in den Hort der Vernunft.
Sie quillt aus der Tiefe wie ein schwelender Brand
und setzt sich ein Denkmal zerstörender Zunft.
Der Zorn lässt den Menschen rücksichtslos sein,
ihm sind die Normen des Miteinander egal.
Er rast und wird zum rollenden Stein -
so bleibt bis zum Abgesang ihm keine Wahl.
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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Geändert von Chavali (07.02.2010 um 20:57 Uhr)
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