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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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Seit gestern ist es warm. Ja schaut,
wies draußen gluckert, tropft und taut! Wenn tausend Bächlein munter rinnen, blieb unsre Mauz am liebsten drinnen, statt rauszugehen, weil sie muss. Die Nässe schafft ihr viel Verdruss. Sie schaut mich an und mauzt nach Noten, dann schüttelt sie den Kopf, die Pfoten und gibt mir Schuld an diesem Wetter. Sie murrt: "Du, gestern wars noch netter! Zwar kalt und eisig, aber trocken. Wohin soll ich mich heute hocken? Da wird ja pitschenass mein Hintern! Das hasse ich so an den Wintern, dass, wenn sie mal zu Ende gehn, wir knöcheltief im Schneematsch stehn! Mir reicht das Zeug gar bis zum Bauch - und einen Schnupfen krieg ich auch!" Dann geht sie (Wenn sie nicht schon ginge auf Zehenspitzen, tät sies jetzt), betrachtet kurz die Meisenringe und hat sich drunter hingesetzt. Will sie jetzt einen Vogel jagen? (Wer weiß schon, was die Katze denkt?) Schafft Nässe ihr auch Unbehagen : Beim Jagen hat sie dies verdrängt! Mauz guckt nach oben, ihre Blicke ein keckes Meislein da erspähn! Das flattert fort, oh welche Tücke: Das Zweiglein schwankt ( Ich habs gesehn) und - platsch! - es rutscht herab - pardauz!- ein Häufchen Schnee auf unsre Mauz! Die ist nun aber gar nicht froh: Jetzt ist sie nass, von Kopf bis Po! |
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