14.02.2010, 18:40 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Der Troll
Der Troll
In einer sanften Sommernacht gezeugt - als Kind der Liebe - war ihm die Sonne zugedacht, die Schönheit wär durch ihn erwacht in ungeheurer Blütenpracht, auf dass sie ewig bliebe. Doch seine Taufe war der Krieg der unerlösten Väter. Nur den Verrätern bleibt der Sieg, sodass sein Herz in Fesseln schwieg, bevor sein Lied zum Himmel stieg in freien, klaren Äther. Das Lied ertrank in Bitternis und erdenkalter Schwere. Sein Herz fand keinen Kompromiss und nach dem letzten Schlangenbiss versteckte er sich als Narziss vor seiner dunklen Leere. So zog er lächelnd durch das Land und liebte es, zu sprechen - brillant, charmant und elegant, doch es war Säure im Krokant, denn nichts war ihm so amüsant, als Menschen zu zerbrechen. Geändert von norbert (14.02.2010 um 18:57 Uhr) |
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