19.03.2010, 13:41 | #1 |
Gelegenheitsdichter
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Es ist kein Platz an diesem Fenster
Es ist kein Platz an diesem Fenster,
Der nicht in Schwarz gekleidet schien. Sich spiegeln sieht man die Gespenster, Die durch das Innen leise ziehn, Um sich im Äußeren zu brechen: Die feinen Sicherheiten fliehn. Es nützt nichts, jene zu besprechen, Herbeizusehnen, was dahin Geschmolzen in der Nacht der Nächte, In Angst geträufelt, hoffnungsblind, Gefangen in der Seele Schächte, Und tief verschreckt ist wie ein Kind. So kehrt sich alles ineinander, Verknotet sich in sich geschwind: Die Zeiten eilen. Ich mäander Und frag, wo sie geblieben sind. Die Fenster dunkeln immer wieder, Die Blicke werden daran wund. Das Seelchen summt vergessne Lieder, Vertreiben will’s die Geisterstund. Die Augen schließen ihre Lider: Die Furcht, sie ist nicht kunterbunt, Die Farbe schwarz hat ihr Gefieder. Es ist zu spät, tut sie mir kund.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (12.04.2010 um 21:34 Uhr) |
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