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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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Wer U-Bahn fährt, der kann mal eben
auch Überaschungen erleben. Man hockt ja da und hat viel Zeit und ist zum Studium bereit, der Sachen, die dich rings umgeben beim U-Bahnfahrn. Doch neulich eben stieg einer ein mit einem Vieh, das war - nein, ihr errratet nie - aus jeder Proportion geraten! Als hätten hier Cyberpiraten sich keck ein schräges Bild gedrechselt. Was kam denn hier dahergehäxelt auf Beinen, wie ein Knotenstock, so kurz und krumm? Der nächste Schock, das war der Kopf: Doch viel zu groß! Und was war mit den Ohren los? Die warn wie Segel aufgespannt, quer, überbreit, na allerhand! Und untendrunter, diese Wamme: Als ob sie von nem Nilpferd stamme! Der Schwanz war lang, so wie ein Schweif, doch was ich vollends nicht begreif: (erschaudernd stand mir auf der Mund) Das Ganze nannte sich noch "Hund"! Da schon der Hund so gräßlich war, dass mans nicht überbieten kann, ersparte ich mir einen Blick auf seinen Halter, einen Mann. So ging vielleicht das große Glück an jenem Tag an mir vorbei. Doch war in diesem Augenblick das große Glück mir einerlei. Mir war der Hund schon so ein Graus! Da stieg ich lieber früher aus und ging zu Fuß, ganz ohne Schrecken. Nicht alles will man gern entdecken. Wer U-Bahn fährt, kommt auf die Spur so mancher Laune der Natur..... |
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