16.07.2010, 09:44
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#1
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ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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In so vielen Jahren
In so vielen Jahren
verschwamm dein Bild vor mir,
fast habe ich vergessen,
wie es war mit dir.
Wir lebten bunte Träume
und unsre Sehnsucht aus,
du flüstertest ich lieb dich
und brachtest mich nach Haus.
In manchen heißen Nächten
schworn wir uns Treu auf Tod.
Versprechen und Verbrechen
bis in das Morgenrot.
Denn Jugend gab nicht Ruhe,
sie trieb mich von dir fort!
So hab ich dich verlassen,
beging der Liebe Mord.
Heut sehe ich dich wieder
mit grauem Haar und alt.
Du siehst mich an und mir wird
im tiefsten Herzen kalt.
Kein Lächeln, keine Regung
verrät, ob du mich kennst,
nur hinter deinen Wimpern
spür ich, wie du mich nennst.
So bitt ich dich, verzeih mir!
Ich sehe es erst jetzt,
dass du so sehr gelitten,
bist lebenslang verletzt.
Du zögerst, doch dann gehst du
mit abgewandtem Blick.
Ich bleib mit meiner Schuld
an dir allein zurück.
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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Geändert von Chavali (16.07.2010 um 10:05 Uhr)
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