Die Hinterbackenkarte

[Hakenarmholzbeinpietje]

Die Hinterbackenkarte

In Bombay in einer versifften Spelunke
traf ich jenes dutche Piratenbrautluder,
wir soffen und soffen und waren betrunken,
und triebens wie wild, ich Mast und sie Ruder.
Es war ein Taifun in unserer Kiste,
es perlte des Schweiß, auf den Lippen das Salz,
uns rauschten die Ohren, ich küsste die Küste,
die Ebne, die Berge, das Meer und den Hals.
Doch sie war der Captain, die feurige Rieken,
sie hielt uns auf Kurs, ich war nur das Schiff,
doch in jenes Tosen klang laut auch ihr Quieken,
ich ahnte: Wir treiben bestimmt auf ein Riff.

Dann ruhte die See und sie neben mir,
auf ihrem Gesäß sah ich eine Karte,
ich zischte ein lausiges, lauwarmes Bier
und sah auf das Zeichen und starrte und starrte,
erkannte den Wert und die freudige Beute,
und dachte mir: Pietje, jetzt greife doch zu!,
So zog ich mein Messer, und, wirklich, ich häute
die Süße am Hintern und nahm das Tattoo.

Das war ein Geschrei und Geflenn und Geblute
und eine verwegene, knallharte Flucht,
auf der auf der Karte verzeichneten Route
hab monatelang nach dem Schatz ich gesucht.

Das Ende ist Schlicht - das Gold fand ich nicht.