28.09.2010, 15:43 | #1 |
Galapapa
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Im Garten meines Lebens
Im alten, wilden Garten meines Lebens
sitz ich inmitten von Gestrüpp und Gras. Die Ordnung darin suche ich vergebens, weil ich die Pflegearbeit stets vergaß. Das Bild im Tümpel, es verschnürt die Kehle, der Atem stockt mir und ich bin erschreckt: Das Wasser spiegelt Narben meiner Seele, in müder Teilnahmslosigkeit versteckt. Vergeblich suche ich den Lohn, die Ernte für alles Streben, die Beharrlichkeit. Die Früchte, die das Schicksal still entfernte, sind nur noch hohle Lücken in der Zeit. Von ferne höre ich den Winter nahen, im Schlepptau hat er diesmal keine Not. Ich werde, wortlos nickend, ihm bejahen die Frage nach dem Ende, nach dem Tod. |
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