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#2 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Lb. Galapapa,
Dein Sonettversuch hat einige Schwächen. Daher knapp aufgelistet, was ein Sonett zu einem solchen macht: (1) Ein Sonett ist in vier-, fünf- oder sechshebigen Jamben gestaltet. (2) Es ist dialogisch aufgebaut. Die Strophen stehen im Gespräch zueinander. Evtl. ist das letzte Verspaar die "Moral von der Geschicht" (Shakespeare Sonett). (3) Die deutsche Reimform sieht so aus: abba cddc ded ede. Es sind auch Abwandlungen zulässig. (4) Die Reime sind abwechselnd in männlichen (X) und weiblichen Kadenzen (Xx) gestaltet. Ein fünfhebiger Jambus sieht übrigens so aus: xXxXxXxXxX(x) (X= betonte Silbe, x = unbetonte Silbe). Ich rege an, daß Du unter Dein Werk das Silbenbild legst. Danach wird Dir sicherlich klar, wo Dein Text rein metrisch klemmt. Der Inhalt ist dann das nächste Projekt, wobei aus den obigen Hinweisen auch schon meine Einschätzung hergeleitet werden kann, daß der Text auch inhaltlich den Formkriterien nicht so ganz entspricht, um es einmal vorsichtig zu formulieren, was übrigens nichts zum Text selbst aussagt, den ich durchaus als erzählens- und berichtenswert empfinde und der auch sprachlich seine Reize hat. LG W-
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
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