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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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Über Nacht hat es gefroren -
vierzehn Grade Minus gar! Welt, wie hast du dich verändert! Alles scheint mir sonderbar: Weiß behaucht, mit Eis umsponnen, Baum und Strauch im Schneekristall, Licht und Farbe blass zerronnen, starr, bizarrer Kälteschwall! Auf den Bäumen hocken Krähen, warten auf Gelegenheit. Andre Vögel - kaum zu sehen! Schrille Rufe klagen, schmähen alle Not und Bitterkeit. Und ich hocke vorm Kamine: Mach mich warm - mich friert hier drin! Dennoch bin ich froh und dankbar, weil ich doch im Hause bin. Mauz, die Katze, hält ihr Schläfchen, Unbill zieht an ihr vorbei. Zählt sie Mäuse oder Schäfchen? Winter ist ihr einerlei. Lange schau ich aus dem Fenster, bleibe ohne Worte, stumm. Draußen gehn die Schneegespenster, aber auch die Feen um: Weiß behaucht, mit Eis umsponnen, wie ein kalter Fiebertraum. Licht und Farbe blass zerronnen, alle Zeit und aller Raum. |
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