21.02.2011, 12:49 | #1 |
Gelegenheitsdichter
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Katarrh!
Katarrh!
Der eine nimmt ein Taschentuch, Die andre lässt es beim Versuch: Die Nase voll, der Kopf ganz leer - Die Lage, die ist folgenschwer. Der Schnupfen tropft, es ist ein Fluch, Die Viren sind heut auf Besuch, Bakterien gleich mit dabei. Kehlkopfkatarrh, man ist so frei, So quält man sich durch Nacht und Tag. Wohl dem, der das Geräusper mag, Der Niesen und das Rotzeln liebt, Wenn Hustenschleim durchs Zimmer stiebt, Der der Erkältung Leibfreund ist. Gesülze, blödes: Krank ist Mist! Denn irgendwann hasst man das Bett Und findet auch die Arbeit nett. Denn wenn die Nase dauernd läuft, Man kriegt den Fluss nicht abgeteuft, Der Husten schüttelt einen durch, Man wünschte sich, man wär ein Lurch, Der, wie man weiß, nicht wirklich niest, Bei dem die Lungenpest nicht sprießt. Wenn endlich wär mit Schniefen Schluss, Dann wär das Dasein ein Genuss. Jetzt aber ist’s nur Hustenkrampf, Ein Wabern von Kamillendampf, Ein Haufen feuchter Taschentücher Und ausgelesner Krimibücher!
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (18.03.2011 um 19:24 Uhr) |
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