13.03.2009, 21:07 | #1 |
gesperrte Senorissima
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Alkestis
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Er gab die Gattin hin, auf daß sie sterbe an seiner statt, dem nicht gelang, vom Leben sich zu lösen, der Eltern bat und Freunde, seinen Gang zu tun, sein Wenden von der Welt zu leiden. Wie schwach! und in der Schwäche stark für sich; grausam ab von der sich kehrend, die er einst gefreit als Bändiger. Sie ging. So groß war ihre Liebe, daß sie das Dunkel nahm trotz ihrer Angst. So wuchs die Königin weit über den edlen Gatten hinaus und über sich und alles Fordern. Und nur ein leises Lächeln glomm an ihren Lippen auf: der wahren Liebe galt es, galt Apoll. Der Hüne kam, geladner Gast, da Trauer schon das Haus verwaist und leergefegt. Dem bangen Witwer schwand das Wort. Das bleiche Antlitz hielt dem Freunde er verborgen. Und doch, gezwungen, Red zu stehen, sprach Admet. Dem Freund gab Zorn Verachtung, Glut und Kraft, mit mächt'gem Arm heraklisch die Unterwelt zu zwingen. An diesem Arm führt' er Alkestis heim dem Gatten, der weinend sie umfing. Sie lächelt still und fern. In dieser Hülle weilt ihr Herz nicht mehr: geblendet ward es von Apoll. Ihm gab sie sich, denn dieses Licht wird niemals enden. |
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