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30.04.2011, 22:28 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Kruscht ond Krempl.
Echter "Kruscht" - ein Glück, dass hier niemand kommentieren darf. Weia, ich hatte keinen Schimmer eines Dunstes ...
(Das allererste Posting - 19.12.2010) (H)eilige Nacht Die Ehemänner, die kommen ins Schwitzen, sobald Ehefrauen in den Startlöchern sitzen. Wie jedes Jahr wieder zur Weihnachtszeit machen sie sich zum Einkaufsmarathon bereit. Kinder, Geschwister, auch Onkel und Tanten - was schenkt man nur all diesen Verwandten? Es muss gekauft sein, nur keine Zeit versäumt, das Bankkonto wird wieder mal leer geräumt! Kaufen, kaufen, konsumieren, sich nicht zieren und dabei emsig nach den Schnäppchen gieren! In den heißbegehrten Wühltischen im Kaufhaus graben sie dann begeistert jeden Ladenhüter aus. Doch, ach leider, so manche dieser guten Gaben die wir mit der Zeit geschenkt bekommen haben; die grässliche Vase, die holen wir nur dann heraus - wenn der Schenker kommt zum Besuch ins Haus! Es muss ausgegeben werden, das liebe Geld, auch wenn das Geschenk niemandem gefällt. Die Namensliste wird ganz fleißig abgehakt - verliert auch das Herz in dem Stress den Takt. Selbst das hässlichste Teil bleibt nicht liegen - ein armes Würstchen wird´s geschenkt kriegen! Und wenn es das ganze Jahr im Regal verstaubt - jetzt wird es gekauft, schneller als jemand glaubt! Auf keinen Fall darf man das Wichtigste vergessen: Was brauchen wir noch alles für das Festtagsessen? Im Laden wird eingekauft, wirklich und echt wahr, als gäbe es nichts mehr zu essen im nächsten Jahr. Wie schön ist sie doch, die liebe Weihnachtszeit! Die ganze Familie, sie liegt miteinander im Streit. Hektik und Stress, hin und her, kreuz und quer - nicht nur Bankkonten, auch die Herzen werden leer. Mit mürrischen Gesichtern sieht man sie dahin eilen. Niemand hat Zeit, irgendwo mal kurz zu verweilen. In dem grenzen- und maßlosen Konsumentenwahn kommt die Weihnachtsbotschaft leider nicht mehr an. Im Kopf nur der Gedanke an Kaufen und Schenken, keine Zeit, um an die frohe Botschaft zu denken. Liebe Leute, habt ihr eigentlich mal daran gedacht: Aus welchem Grund es sie gibt, die heilige Nacht? Das ganze Jahr über vergessen wir, einander zu lieben. Nur eine einzige Nacht ist uns noch übrig geblieben! Geben wir, bitte, auf unsere letzte Chance gut acht: Sonst heißt´s für die Menschheit: Na dann, gute Nacht!
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Geändert von Stimme der Zeit (30.04.2011 um 22:31 Uhr) |
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