29.05.2011, 12:13 | #1 |
Galapapa
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Der Sommergast
Stets im April, in erster Frühlingssonnenwärme,
erreichen sie ihr Sommerdomizil, aus Süden kommen sie, die großen Schwalbenschwärme, ein Dachvorsprung als Nistplatz ist das Ziel. Im weißen Hemd und Frack mit langen, schwarzen Spitzen bewegt sie sich in ihrem Element. Nie sah ich eine Schwalbe je am Boden sitzen, die Luft ist ihr Zuhause, das sie kennt. Mit schwülem Tag steigt sie hinauf in Himmelshöhen, getragen, schwebend, hoch im Segelflug, bezwingt wild flatternd meisterlich Gewitterböen, vom Fliegen hat die Schwalbe nie genug. Ihr graues Nest ist unbezwingbar fest gemauert, behütet hinter schmalem Spalt die Brut, ist eine Burg, die viele Jahre überdauert, noch lang für manches Schwalbenpärchen gut. Voll Freude feire ich die Ankunft jährlich wieder. was wär ein Sommer ohne diesen Gast? Ich mag das zarte Tschirpen ihrer Liebeslieder, weil stilles Lächeln mich dabei erfasst. Geändert von Galapapa (29.06.2011 um 19:37 Uhr) |
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