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#3 | |||||||||||||||
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
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Moin Stimme,
ich gehe zunächst einmal auf meinen kritisch begabten Vorredner ein, wenn du erlaubst. Hier stehen ja nicht nur die Texte zur kritischen Diskussion, sondern auch unfähige Kommentare, die ohne jeglichen Sachverstand das Unvermögen des jeweiligen Kritikers ausdrücken. @Kurier Ich habe selten so einen inkompetenteren Kommentar gelesen. Deine Begabung beschränkt sich wohl darin, krampfhaft Fehler in etwas zu suchen, wo gar keine vorhanden sind. Und wenn man nichts findet, dann macht man sich welche, faszinierend. Zitat:
Der zweiten Aussage würde ich sogar zustimmen, aber nicht was den Text betrifft, sondern deinen Kommentar. Zitat:
Im Übrigen wird sich die Autorin hier wohl selbst noch zu Wort melden, ob sie dieses Gedicht überhaupt als Sonett bezeichnet, weil es lediglich strukturell einem solchen ähnelt, ansonsten aber sehr stark von dieser Form abweicht. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Natürlich ist in der 3. Zeile der Bezug gegeben und zwar auf die Zähne in der ersten Zeile, von denen sich mancher schon einen ausgebissen hat. Also ich habe das verstanden, seltsam. Zitat:
Das ist also ein legitimes Stilmittel, was völlig im Handlunsspielraum des Autors liegt. Es muss hier nicht zwingend, kann aber gesetzt werden. Zitat:
Seit wann kommt vor ein Akkusativobjekt ein "der" ? Lächerlich. Zitat:
Zitat:
Das kann ich hier nicht erkennen. Vor allem gibt es hier kein konkretes Gegenüber, dem dieser Text gewidmet ist. Jedenfalls ist das für mich nicht ersichtlich, so daß es hier wiederum bei einer bloßen und unbewiesenen Behauptung bleibt. Pamphlete gibt es hier haufenweise, aber das hier ist sicher keines. Alos, Kurier, ich muss dir sagen, für einen unbedarften Reimer, der noch nicht einmal in der Lage ist, einen lyrischen Text mit vollständigen Sätzen zu bestücken, der oft ohne Punkt und Komma agiert und dessen lyrische Ausführungen an die Naivität des Geschreibsel eines Kindes erinnert, das gerade erst festgestellt hat, daß es Reime gibt, riskierst du hier eine ganz schön große Lippe. Die Quantität, mt der du dieses Forum überflutest, macht noch lange keinen guten und kompetenten Dichter aus, sondern auf die Qualität kommt es an. Und an Qualität ist der hier vorliegende Text den meisten deiner Reimereien haushoch überlegen. Und im Nachhinein muss ich sagen, erfüllt dein hiesiger Kommentar genau die Kriterien, die in diesem Text beschrieben werden. Du bist nämlich nicht nur ausgeglitten, sondern voll auf die Nase gefallen; ich habe selten so ein schönes Eigentor gesehen. Ich fass es nicht, was du hier für eine Nummer abziehst. ![]() ---------------------- So, kommen wir zu etwas Wichtigem, nämlich dem Text. @Stimme Wie ich weiter oben schon ausführte, weiß ich nicht, ob du dieses Gedicht als ein von der ursprünglich strengen Form abweichendes Sonett geplant hast. Die Anzahl der Strophen und Zeilen lassen diese Vermutung zwar aufkommen, jedoch entspricht weder dein Reimschema (klassisches Sonett: abba-abba-cdc-ede) noch die Anzahl der Silben (Sonett 5-hebiger Jambus, hier 6-hebiger) dem klassischen Sonett. Hingegen spricht der Aufbau mit These, Antithese und Synthese wiederum dafür. Letztlich ist es auch völlig egal, denn ich sollte mich nicht durch die Spekulationen meines Vorschreibers dazu verführen lassen, hier falsche Schlüsse zu ziehen, so daß ich völlig unabhängig davon, ob dieser Text nun als Sonett gedacht war oder nicht, daran gehen möchte, diesen einer näheren Betrachtung zu unterziehen. Zitat:
Und sollte er doch noch den ein oder anderen faulen Zahn im Kiefer haben, so könnte er sich diesen leicht ausbeißen, was nicht nur für ihn äußerst schmerzhaft wäre, sondern schon in der Vorstellung des Lesers ein unangenehmes Gefühl erzeugt, wenn er sich diese Situation bildhaft vorstellt. Zitat:
Zitat:
Zitat:
So sollte man sich seinen Weg immer schön freihalten, damit man bei einem drohenden Fehltritt eine Ausweichmöglichkeit besitzt. Sonst landet man u. U. ziemlich unsanft auf dem Boden der Tatsachen. Zitat:
Da reicht kein Scheinwissen aus, da braucht man belegbare Fakten, sonst steht man am Ende wie die liebe Einfalt da, was eigentlich nur für Peinlichkeiten sorgen kann. So geht es vielen, die davon überzeugt sind, daß sie große Könner seien und sich in Wahrheit nur mit seichten Stümpereien über Wasser halten. Der Philosoph nennt diese Philosphaster oder Sophisten, reine Schwätzer also, die von nichts eine Ahnung haben, aber dennoch so tun als ob. Wenn sie dann entlarvt sind, stehen sie da, wie jämmerliche Witzfiguren. Das Schlimme daran ist, daß sie von lauter Neid und Missgunst getrieben, die wirklich guten Leistungen der Könner gar nicht anerkennen wollen, indem sie sich selbst auf ein Podest stellen, was viel zu hoch und für sie niemals erreichbar sein wird. Sind sind auch die Größten, aber nicht Könner, sondern versagende Neidhammel, deren armselige Existenz sich damit zufrieden gibt, mit seichtem Scheinwissen der Welt vorgaukeln zu wollen, sie seien was Besseres. Solche Typen sind eigentlich nur zu bedauern. Manche können nichts dafür, manche aber nutzen ihr bisschen Verstand gezielt für solche Polemik, weil sie zu nichts anderem taugen, aber dennoch auch gerne mal im Rampenlicht auf einem Podest stehen wollen. Einserseits menschlich verständlich, andererseits logisch nicht haltbar, weil Irrtümer immer aufgedeckt werden. Der Text ist sehr stringent und hat mir gut gefallen. Auch die gekonnten Genitiv-Verwendungen in Zeile eins und neun stechen positiv ins Auge und lassen eine gute Sprachführung erkennen. Vollständige und syntaktisch einwandfreie Sätze, zeilen- und strophenübergreifende Aussagen und eine gute Wortwahl machen dieses Gedicht zu einem echten Lesevergnügen. Gerne gelesen und kommentiert... ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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