24.06.2011, 00:15
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#1
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 23.02.2009
Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
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Hallo G.Heimer
Irgendwie pendelt der Text für mich ziemlich unentschlossen zwischen philosophisch-religiösen Ansichten und humorvollem Resumee. Metrisch ist er in den Strophen variabel.
Ich greif mir mal folgende Strophe raus, die finde ich am aussagekräftigsten:
Hast du nie, fragt er dann, dich der Schöpfung erfreut?
Mit dem, was ich gab, froh zu leben?
Dann antworte ich: Dafür war keine Zeit,
denn ich musste nach Höherem streben.
Daraus lese ich eine Anschauung, der ich durchaus zustimmen möchte!
Ja, frag ich mich auch manchmal, zu was Höherem sollen wir Menschen eigentlich streben, wenn doch schon diese Willensbekundung eigentlich eine Unzufriedenheit mit dem, was ist, (z.B. die Schöpfung, die Welt) beinhaltet und zweitens eine Differenzierung zur Anmassung nicht so leicht herzustellen ist.
Es ist ein einfach strukturierter Inhalt, dein Gedicht - bis auf die letzte Zeile, die mich ein wenig unschlüssig raten lässt, ob du an die Reinkarnation glaubst, (was im Grunde nichts mit dem Christlichen Glauben zu tun hat, oder?)
Sei herzlich willkommen auf der Insel und philosophiere mal munter weiterhin drauf los. Manchmal entstehen daraus spannende und oft auch augenzwinkernde Kommentare und Diskussionen.
Blaugold
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