26.08.2011, 07:52 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 4.893
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Ode an meinen Göttlichen
Ja, mein Mann, der ist ein Engel,
darin bleibt er unerreicht - denn mein Mann, der hat Familie, und er hats mit uns nicht leicht. Allerorten gibt es Dinge, die nicht richtig funktioniern! Wenn es kracht und zischt und scheppert, ist er da zum Repariern: Wenn es tackert beim Computer ruf ich gleich nach meinem Mann, tönt im Telefon ein Tuter ist er auch schon wieder dran. Wenn die Waschmaschine rattert und der Rasenmäher sägt, wird es Zeit, das er sich endlich unter beide einmal legt! Mit dem Hammer, mit der Feile, mit dem Stromableser auch, von der Seite und von hinten, selbst noch rutschend auf dem Bauch forscht er mit ergrimmter Miene nach den Tücken des Objekts. Stochernd mit der Bohrmaschine flucht er laut: "Verdammt, wo steckt?" Unerbittlich, jede Stunde kämpft er so und kein Ruin richtet unser Haus zugrunde - denn es gibt ja schließlich ihn! Ist er abends hundemüde, kuschel ich mich an ihn ran. (Und es wär mir ein Vergnügen, wenn er dann auch noch was kann!) Ja, mein Mann, der ist ein Engel! Doch der Herrgott weiß genau: Wer's nicht aushält, das Gequengel, nimmt auf ewig keine Frau..... |
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