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Alt 01.09.2011, 19:22   #11
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Hallo zusammen,

die Diskussion ist spannend und funktioniert klasse. Ein jeder sagt seine Meinung, ohne dass er dafür um das Himmelreich fürchten muss.

Liebe Stimme,
ich gehe mit jedem Vers konform und bin froh um die Freiheit, solche Gedichte lesen zu können und obendrein frei darüber zu diskutieren.
Doch wehe, ich würde solche Gedanken preis geben und zugleich in einer solchen Institution beschäftigt sein. Mir ist klar, dass das für jede andere Institution auch gilt, jedoch in keine ist man so hineigeboren, wie in diese.
Meistens vergehen Jahrzehnte (bei einigen weniger), bis man überhaupt wagt zu denken und zu hinterfragen (wobei ein Hinterfragen oft genug mit Verbannung und Hölle bedroht wird) und bereits dazu gehört.

Hier geht es nicht ausschließlich darum, ob nicht doch ETWAS da ist, dass uns alle danach entweder staunen oder schlicht endlich erkennen lässt.

Es geht um die Machtvorstellung, um die Angst, mit der agiert wird und letztendlich um Märchen, die nicht annähernd mit menschlichen Vorstellungen Gleichungen aufzeigen können.

Es geht auch nicht darum, dass jene Institutionen auch Gutes vollbringen und dass jeder für sich entscheiden kann, ob er sich dort einbinden lässt oder nicht.
Das geschieht hier und heute bei einigen, die meisten werden nach wie vor mit "Angst und Schrecken in Schach gehalten".
Es sollen nicht Kirchen und Einrichtungen abgeschafft werden, ja nicht einmal ein evtl. Gott. Sie können segensreich sein, wenn sie Nächstenliebe predigen und leben. Nächstenliebe und Achtung vor dem Sein ist wichtiger als jede Politik.
Selbst feierliche Rituale tragen zur Gemeinschaft bei.


Warum wohl klammert gerade hohe Politik an Glauben und Kirche? Weil sie genau wissen, dass man nur so "dumme Schafe" in Herden halten kann. Das ist ganz sicher nicht unwichtig und ich möchte nicht wissen, was geschehen würde, wenn eine Abschaffung von heute auf morgen stattfände. Nicht auszudenken, wozu eben diese Massen fähig wären, wenn sie nichts mehr fürchten müssten. Wobei diese "Grausamkeiten" wiederum ein Ergebnis des eingehämmerten Angstglaubens wären.
Eine gemäßigte, menschliche Aufklärung wäre von Nöten, die zugleich Gerechtigkeit, Miteinander und Nächstenliebe vorlebt und schafft.
Bei allem, was Menschen bisher vollbracht haben (das kann man geschichtlich über Jahrtausende verfolgen) wurde nur gekämpft, bekämpft, geschlachtet um Machtstellungen von Einzelnen zu stützen. Also eine völlig undenkbare Möglichkeit, was man hier und heute (trotz Religionen) beobachten kann.
Die meisten Menschen erleben es, das ist das Grausame.

Eine bessere Welt kann nur über Bildung, Aufklärung und überzeugende Menschlichkeit entstehen - und das wird noch lange, sehr lange dauern.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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