03.09.2011, 16:08 | #1 |
TENEBRAE
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Das etwas andere Naturgedicht
Du schöne Welt, womit noch dich beschreiben,
das nicht schon lang in tausend Versen geht? So wie sich Worte am Gebrauch zerreiben, zergeht das Zauberbild, das man erfleht. Wie, schöne Welt, dich sagen mit den Worten, die in dem Kreis, in dem sie farblos darben, schon viele Ewigkeiten lang verdorrten, eh noch die ältesten der Dichter starben? Ach, schöne Welt, es will mir nicht gelingen, auf neuen Pfaden an dein Ziel zu wandern, mit neuen Noten dein Gefühl zu singen. Mir folgen nur die ausgelaugten Phrasen, die anders nicht, als ebenso bei andern, mein Bluten nach dir staun wie Metastasen.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (31.12.2011 um 17:16 Uhr) |
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