09.10.2011, 09:52 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Intermezzo
Wie wähnten wir uns fern der letzten Nacht -
nun rückt der Abschied unaufhaltsam näher. Der Abend zieht sich eine Fratze an und lacht erbarmungslos herab. Viel banger und auch weher wird mir ums Herz! Die Zukunft aber liegt verschwommen da, wie hinter Milchglasscheiben. Bald gehst du fort - und meine Zuversicht verfliegt wie Sand im Winde. Wirst du mir noch schreiben? Was bleibt zurück, wenn nicht ein Scherbenhaufen? Im späten Licht, das noch die Sonne gibt, sieht mans und spürt, wie Tränen über Wangen laufen - vorbei, dahin: Ein Traum ins Nichts zerstiebt! Dein letzter Gruß: Du stehst schon vor den Schranken. Ein Blick zurück - dann drehst du dich zum Gehn. Ich bleibe hier, mit all den zagen Nachtgedanken, die leis und unerhört noch lang in deine Richtung flehn. Geändert von a.c.larin (20.10.2011 um 18:58 Uhr) |
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