11.10.2011, 18:56 | #1 |
Gelegenheitsdichter
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Schlierenzierde
Schlierenzierde
Die Nebel nehmen morgens überhand, Und feine Tröpfchen legen nackt und bloß, Wo Feuchte gerne kriecht und liegt. Wie groß Die Schatten werden, misst noch unerkannt Der Winter, und er scheint dabei zu lächeln. Die Sonne müht sich, ohne zu gewinnen: Aus Morgendunst will fahl ein Baum gerinnen, Den Schwaden ohne festes Ziel umfächeln. Die Fenster trüben ein, und eine Schwere Legt sich wie eine zweite Schicht um das, Was gestern reines Leben war. Die Kehre Vollzogen, so beginnt der Weg ins Graue, Ins Engbegrenzte. Schlieren zieren Glas: Der Blick hindurch verschmiert ins Ungenaue.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
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