12.10.2011, 17:52 | #1 |
Gast
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Die Arroganz der Kunst
Die Welt ist schwarz von Pulverdampf und Ruß.
Man hört seit Jahren schon Kanonen dröhnen. Die Bajonette folgen auf dem Fuß. Die Heere kommen, wie die Heere gehen. Soldaten schicken Kameraden heim, mit großen Augen, welche nicht mehr sehen. Und sie beneiden sie fast, insgeheim. Zu Hause müsste man das Korn jetzt mähen. Im Stall liegt ein Verwundeter auf Stroh. Der Kriegslärm übertönt sein lautes Stöhnen. Dann brennt ein Balken plötzlich lichterloh. Wenn nur die Winde jetzt nicht wieder drehen! Und nachts sieht man den immer gleichen Mann den Karabiner an die Mauer lehnen; dann rennt er weg, so schnell er kann. Von Zeit zu Zeit hört man die Hähne krähen. Die bunte Uniform ist ganz durchsiebt. Sein Mädchen wird sie nie mehr an ihm sehen, obschon sie ihren Schick doch so geliebt. Wie schön die Röcke sich im Winde blähen! Die Tür geht auf zu einer neuen Zeit. Der Pulverdampf wird irgendwann verwehen. Ein alter Mann spricht voller Heiterkeit: Bei Papa Haydn kann euch nichts geschehen! |
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