18.03.2009, 14:40 | #1 |
gesperrte Senorissima
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Die Erde
In Deinen dunklen Höhlen: Augen,
sah ich so jammervoll Dein Neigen einem Schicksal; gnädig schnell bestimmt. Vier schwere Tage sollten Dir noch taugen, schon geprägt von letztem Schweigen, das zu wahrer Stimme nicht mehr klimmt. Hinter Dir den schwarzen Schatten sah ich wohl, dunkle Schwingen ohne wahren Namen, das halbe Bang in Deinen Händen. Der andre Alltag wurde Dir so hohl. Weil alte Namen Dir zu nennen kamen, wolltest Du noch einmal her zu mir Dich wenden. Künden von der frühen Jugendqual, Knecht in groben Vaterhänden, gepfercht in mehr als nur die Scheuer. Dir stiegen auf die Ungeheuer, das Schlagen und das Schänden. Und Deine Liebste: Sie nur war Dir teuer. Die Erde deckt Dich und Dein Leiden. Hier oben ließest Du zurück der späten Jahre Frucht und Glück. Gerade heute möcht ich's Dir fast neiden. 18.03.2009 Geändert von Leier (18.03.2009 um 21:47 Uhr) |
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