16.12.2011, 14:48
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#5
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
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Beiträge: 12.822
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hallo chavilein,,
ich muss thomas zustimmen, wie sollte ich auch anders, dies sind haargenau die Worte bzw. ähnliche, welche ich in anderen Foren auch verwendete, um meine Schrägstriche zu erläutern:
Zitat:
Der Vorteil dieses Zeichens ist jedoch, dass es einen klar definierten Sinn hat, den man in alten Büchern (z.B. eine alten Ausgabe der Lutherbibel) sehen kann. Es markiert eine Sprechpause, die etwa dem Komma entspricht. Also trotz seines Aussehen weniger als ein Gedankenstrich oder Semikolon ist. Der Unterschied zum Komma liegt darin, dass es nicht nach grammatikalischen Regeln gesetzt werden muss, sondern die Phrasierung festlegt. Es gibt gute Gründe, dieses zu tun, welche ich jetzt nicht klar genug darlegen kann. Aber vielleicht wird es an folgendem Beispiel deutlich.
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Rein sprachlich hätte ich einige Zäsuren weggelassen und käme zu diesem Ergebnis:
Zitat:
wer ich bin / das weiß ich nicht
du kannst es mir nicht sagen
wo ich hin will / darf ich nicht
mag diese last nicht tragen
wie ich lebe / soll ich nicht
was muss ich denn noch wagen
wann ich sterbe / weiß ich nicht
niemand kann das sagen
sprich mit mir und sieh mich an
sag / wer dieses leid ersann
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Inhaltlich ist dies ein sehr nachdenklich/philosophischer Text, wobei gerade dieses "wer ich bin" mir irgendwoher sehr bekannt vorkommt. Ich würde mich denke ich stark täuschen, es nicht schon einmal gehört zu haben, kann es aber nicht genau zuordnen...insgesamt schürft der Text an der Oberfläche an Fragen, die jeder Menschen sich irgendwann einmal gestellt hat oder stellen wird...gerne mit beschäftigt  ...liebe Grüße ginnie
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