06.01.2012, 23:33
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#1
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ADäquat
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Alles, was zählt
Da sind zwei Gestalten,
sie gehn Hand in Hand
und sie verbindet
ein steinernes Band,
gemauert aus Hass,
die Kiesel aus Neid,
so gehn sie und pflegen
den Irrsinn und Leid.
Sie gehn über Stege
und kommen nicht an,
weil Erde sich auftut
und sie verschlang.
Vergebens die Wege,
vergebens der Hass,
verloren ist dabei
das richtige Maß.
Sie warn nicht bereit,
die Ziele zu sehn,
verblendet von Gier,
den Thron zu erspähn.
Nun stürzten sie ab.
Die Leichen sind fahl.
Doch hatten sie einstmals
die mögliche Wahl.
Sie haben entschieden,
den Krieg gewählt,
so ist ihr Tod noch
alles, was zählt.
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Nch Hinweis von ginTon eine andere Zeilenlänge und Verseinteilung, die an ein Sonett erinnert:
Da sind zwei Gestalten, sie gehn Hand in Hand
und sie verbindet ein steinernes Band,
gemauert aus Hass, die Kiesel aus Neid,
so gehn sie und pflegen den Irrsinn und Leid.
Sie gehn über Stege und kommen nicht an,
weil Erde sich auftut und sie verschlang.
Vergebens die Wege, vergebens der Hass,
verloren ist dabei das richtige Maß.
Sie warn nicht bereit, die Ziele zu sehn,
verblendet von Gier, den Thron zu erspähn.
Nun stürzten sie ab. Die Leichen sind fahl.
Doch hatten sie einstmals die mögliche Wahl.
Sie haben entschieden,den Krieg gewählt,
so ist ihr Tod noch alles, was zählt.
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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Geändert von Chavali (07.01.2012 um 17:55 Uhr)
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