10.01.2012, 14:08 | #1 |
asphaltwaldwesen
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Durchtauchter Strom
Geh ich spaziern in deinen Zeilen, so ist's, als wärn sie mir ein Bach,
auch Fluss vielleicht, dran zu verweilen, der breitet mir sein Ufer flach. Der lädt mich ein, entlangzuwandern, die müden Knöchel mir zu kühlen, mich innehaltend frisch zu fühlen, und dir zu folgen in Mäandern, die du der Landschaft eingegraben - des Kalligraphen Pinselspuren. So zeichnen sie auf grünen Fluren mir Bildnis, mich daran zu laben. Glatt spür ich Kiesel unter Sohlen, von dir beschliffen, groß und rund. Hab mir im Drübergehn befohlen, sie nicht zu sehn nur als den Grund, den zu beschreiten sie mich locken, mit sonnenstrahlgefangner Wärme zum Flimmertanz der Mückenschwärme. Nein - manchmal will ich niederhocken, will mit den Händen sie begreifen, mit Fingerspitzen tiefer tasten nach dem im Wort noch nicht Erfassten. Und langsam seh ich etwas reifen, das sich nicht zeigt über den Wellen, das sich entzieht dem Sonnenlicht: Dich, Wassergeist, dich sieht man nicht, forscht man nicht tiefer nach den Quellen. .fee, ´12 Geändert von fee (10.01.2012 um 15:40 Uhr) |
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