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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

 
 
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Alt 16.04.2012, 12:32   #1
fee
asphaltwaldwesen
 
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
Standard Hagen

Wo blieb die Unschuld meiner frühen Knabenjahre?
In düstren Kerker hat die Treue mich geführt.
Mit jedem Leben, das ich nahm, hab ich gerührt
an Schicksals Lauf, dass mir nun Gleiches widerfahre.

Bei Gunther schien mein Platz der einzig wahre.
Tod dem, der meines Königs Weib verführt!
Mein Auge hat sie sehend stets gespürt -
die Tücke, List und Gier all dieser Jahre!

Für Ruhm? Für Macht und Reichtum? Welch Begehr!
Seit Jahr und Tag seh ich, wie sich die Reihen lichten
durch meine und die Hände vieler mehr.

Die Last, stets Zweck und Unrecht zu gewichten;
das Schicksal, sie zu stemmen, wog so schwer.
Mag es mich nun durch Kriemhilds Hände richten.






.fee ´12
__________________
"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan

Geändert von fee (16.04.2012 um 13:03 Uhr)
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