07.11.2012, 10:52 | #1 |
Verstorbener Eiland-Dichter
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Das Einhorn im Stadtpark
Ein Pferd, aus edlem Marmorstein geschlagen,
erhebt sich in bedrohlicher Pesade. Der Narwalzahn auf seiner Stirne zeigt gerade ins Reich des Einhorns, scheint zu sagen, komm doch mit mir, mein Rücken wird dich tragen. Ich lasse mich vom Mythenross gewinnen, hab schon die Ruhebank im Park verlassen, gerade kann ich noch die Mähne fassen, da zeigt das kalte Steingebilde meinen Sinnen ein Bild, dem mag mein Wille nicht entrinnen. Schon wärmen heiße Ströme aus den Nüstern die Wangen mir im Flug durch Wolkenschwaden. Das Einhorn galoppiert, ich hör Tiraden vom Wundervogel, hör die Elfen flüstern aus Regenbögen, die sich nie verdüstern. Ich lausch dem Lachen unbeschwerter Kinder, die zum Erstaunen weiße Flügel tragen, mich höflich nach dem Ziel der Reise fragen. Ein Hase grüßt mich, lüftet den Zylinder, im Vollmond grasen quergestreifte Rinder. Da fragt mich jemand, reißt mich aus den Träumen, ob diese Bank wohl Platz für ihn noch hätte, er liebe diese wunderbare Stätte und möchte heut den Ausritt nicht versäumen. Dann setzt er an, das Standbild aufzuzäumen.
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen. Geändert von Ibrahim (18.11.2012 um 09:36 Uhr) |
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