23.11.2012, 23:50 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Brautrose
Brautrose
Das Fest ist fast verrauscht, die Lampen sind gelöscht, noch preisen letzte Zecher die Braut und ihre Schönheit. Den Park und die Terrasse durchstreift die Sommerluft und meine Augen gehen mit meinem Kopf spazieren. Sie bleiben wie gefesselt bei einem Anblick stehen: Am Fuß der weißen Säule, die eine Kerze trägt, liegt eine rote Rose, die aus dem schwarzen Haar der Braut beim Brauttanz fiel und dort zu Boden sank. Da liegt sie nun verloren. Es zeichnet ihre Blüte der matte Schein der Kerze als dunkles Schattenbild. Und unerbittlich sehen, ich kann mich nicht erwehren, die Augen dieses Welken, das ihre Pracht umgibt. Die Blütenblätter alle beginnen sich zu neigen, noch in der Jugend Pracht, zu neigen sich zum Tod. P.S.: Das ist wieder ein Versuch, mich der Form des sogenannten Prosagedichts (der ich recht skeptische gegenüberstehe) zu nähern. Auch bin ich mir nicht sicher, ob ich es in der richtigen Rubrik untergebracht habe, aber die anderen schienen mir alle noch unpassender zu sein. Geändert von Thomas (25.11.2012 um 22:30 Uhr) |
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