13.12.2012, 21:43 | #1 |
asphaltwaldwesen
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Problem des Blickwinkels?
Mich irritieren die Gedichte, deren Dichter
sich aufspieln, so als wärn sie Weltenrichter. Die reimgewitzt sich wohl verhüllt verstecken in Allerwelts- und weltbelesnen Ecken. Die - misst man sie an Eloquenz - bereits am Gipfel der Dichtkunst (scheints). Doch siehst du keinen Zipfel des Menschen hinter ausgefeilten Zeilen, den Tagesthemen, Mahnungen und Pfeilen, den aufgegriffnen Themen großer Meister. Mich dünken solche Dichter blasse Geister: nie recht zu fassen, seelenlos und anonym, sachlich im Ton beinah und weit von ungestüm. Schon Kritiker, doch völlig unpersönlich. Ich frage mich: ist's Angst, dass zu gewöhnlich sie wahrgenommen, wärn so ihre Themen? Als würde man des Menschlich-Seins sich schämen? Wär zu gering, was man der Welt von sich würd zeigen? Zu nieder, zu "privat" - weil einem eigen? Zur Meinungsbildung will ich sie nicht lesen. Sie will ich spürn - ihr Denken und ihr Wesen. .fee ´12
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan Geändert von fee (13.12.2012 um 21:47 Uhr) |
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