23.03.2013, 21:24 | #1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
|
Die schwarzen Krähen
Die schwarzen Krähen
Als tiefe Wolken grau am Himmel hingen, Da rief Gevatter Tod die schwarzen Krähen Und ließ auf leeren Feldern Schädel säen, Die aus den Furchen wilde Lieder singen. Die Nächte wollen seitdem nicht vergehen. Man sieht, wie Schatten jedes Licht bezwingen, Und hört, dass Friedhofsglocken hohler klingen. Wenn fahl der Mond scheint, ist‘s nur ein Versehen. Die schwarze Zeit hat längst begonnen, Denn irgendwann geriet die Welt ins Schlingern. Woher das kommt, weiß keiner mehr zu sagen. Man mag es wenden oder laut beklagen: Das Dunkel krallt sich fest mit kalten Fingern. Das Böse hat die Oberhand gewonnen.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Die Krähen | Antigone | Ausflug in die Natur | 0 | 27.11.2012 08:43 |
Man sieht die Krähen fliehn | Walther | Ausflug in die Natur | 2 | 31.07.2011 17:56 |