05.04.2013, 17:56 | #1 |
TENEBRAE
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Wollen oder nicht
Irgendwann kam mir das Wollen abhanden,
das handfeste Wünschen, das immerzu gilt. Träume, die mich mit dem Leben verbanden, fanden Erfüllung sich oder Vergessen, sie wurden gewonnen oder verspielt, blieben jahrzehntelang - oder zum Essen. Heute erkennt mich die Freude nicht mehr, zu denken, zu glauben, es ginge nicht auch ganz ohne so vieles - in mir bleibt es leer. Nur hinten im Schatten, wie aufgewühlt in blassem Gedenken aus kaltem Rauch, hab ich mich vage verwirklicht gefühlt. Zu denken, ich wüsste, was an Begehren mich weiter am Leben noch prüfen will, mag hoffärtig sein. Ich kenne die Lehren, die zeitig mir Demut und Vorsicht fanden. Ich halte die Klappe und weiterhin still - ich habe mich selber noch nie verstanden.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (28.08.2013 um 23:22 Uhr) |
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