23.04.2013, 18:29 | #1 |
TENEBRAE
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Buddhistenseufzer
Wie ist der Menschen lärmendes Verlangen
ein ewig regelloses, buntes Treiben, ein wüstes Wünscheaneinanderreiben für die Begierden, die sie nie bezwangen. Wer weiß, wie wir aus diesem Sog gelangen, aus den Gesetzen, die uns Triebe schreiben? Das Schicksal will, dass wir gefangen bleiben. Nur wenige, die ihren Geist durchdrangen und schulten an der Weisheit kühler Bürde, dass aus Versuchung nicht Erfüllung wachse, und aus Begehrlichkeiten keine Würde. Die andern ahnen im Moment der Stille die schwanke Unwucht ihrer Lebensachse, jedoch zur Einkehr fehlt der rechte Wille.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (23.04.2013 um 20:28 Uhr) |
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