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Alt 02.10.2013, 22:44   #1
wüstenvogel
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
Standard An die Nachtgeborenen

Immer noch herrscht die Nacht
an zu vielen Orten
viel zu wenig misstrauen wir
allzu schönen Worten.

Seltsam hohl
ertönt unser Lachen
wenn wir uns
über andere lustig machen.

In welchen Zeiten leben wir
wenn Gedichte über Bäume
über den Frieden
den sie uns bringen
unwirklich klingen?

Nicht die Sprache
hat uns verraten
es war das
was wir nie taten.

Entronnen der finsteren Zeit
sind wir aufgetaucht
eingetaucht
in neue Dunkelheit
gezeichnet von Gier und Gewalt
von Angst und Not
zu viel was lebt
vom Untergang bedroht.

Die Morgendämmerung
ist noch nicht zu sehen
doch wir dürfen niemals aufgeben
den Boden zu bereiten
für Freundlichkeit
für eine andere
bessere Zeit.

Anmerkung: Wem da was bekannt vorkommt, der hat Recht -
dieses Gedicht bezieht auf eines von Brecht (An die Nachgeborenen).
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