21.12.2013, 15:25 | #1 |
Eiland-Dichter
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Der Nachtrabe
Die Tage lang, die Nächte kurz,
des Feuerballes Schein trotzt wahrlich selbst dem Himmelssturz und schenkt sein helles Sein. Die Tage kurz, die Nächte lang, des Rabens schwarzes Kleid bedeckt zunehmend Tat und Drang, die Tage so entzweit. Der Rabe schwebt nach jeder Nacht, vom Himmel sanft herab, gewissenhaft sein Werk vollbracht zieht er all Dunkel ab. Doch eines Tags im weißen Schein steigt er auf durch sein Tor, die Nächte merklich klar und rein im Lichte gehn hervor. Kein Schatten wird auf dieser Welt, mehr fallen in den Raum, denn alles ganz und gar erhellt - die Nacht ein dunkler Traum.
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Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. Lucius Annaeus Seneca |
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