16.03.2014, 20:23 | #1 |
TENEBRAE
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Befangenheit
Im Schattenriss des ausgebeinten Willens
erlebt sich Lust in einem neuen Tanze aus alten Trümmern und erhebt das Ganze zu Wirbelseligkeiten des Erfüllens. Aus Taumelschritten wird ein junger Reigen, aus flachem Ton ein lockendes Schalmeien, und alles mündet doch in Nieverzeihen, in peinliche Berührtheit und Verschweigen. So ist der Mensch, dass er sich lieber schäme, als zu genießen, was Natur ihm schenkte. Die Dünkelhaftigkeit gießt ihre Häme zufrieden über alle guten Geister, die sie mit Sittlichkeit und Lügen henkte, als unser aller und der Zeiten Meister.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (01.08.2017 um 20:48 Uhr) |
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