06.05.2014, 21:25 | #1 |
TENEBRAE
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Wandergedanken
Ich trank so oft aus eines Abends Neige,
doch kam dabei mir nie so recht zu Sinnen, die Tage könnten ohne mich beginnen, da endlich ich zum letzten Male schweige. So weiten Ausblick ungezählter Steige vermochte mein Bestreben zu gewinnen - ich musste doch nur allzu bald von hinnen in blindem Hoffen, dass ein Ziel sich zeige. Im Lied des Lebens war die erste Geige die meine nicht, das hat mir nie geschadet: Mir fiel genügend Sonne durch die Zweige der tiefen Wälder, die mein Träumen nährten. Mein sattes Herz, in ihrem Duft gebadet, verlösche einst im Trost, den sie gewährten.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (27.04.2019 um 20:01 Uhr) |
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