01.07.2014, 17:37 | #1 |
Von Raben umkreist
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Huldra
Hörst du sie auch, die berauschenden Töne,
leise vom Wald herübergeweht. Auffordernd spielt die betörende Schöne, lockt dich heran, sie bettelt und fleht. Wonne verheißt dir die schmeichelnde Flöte, kündet von Lust, verzaubert dein Herz. Keck weht ihr Haar in verwerflicher Röte, Jüngling gib Acht, du findest nur Schmerz. Ihre Gestalt, einer Sage entstiegen, zieht dich hinab in düsteres Reich, höre nicht hin, du wirst kläglich erliegen, folgst du ihr nach, vergehst du sogleich. Schelmischen Blicks schürzt sie lockend die Lippen, nur einen Schritt, du kannst nicht zurück. Wie es dich zieht, ihre Brüste sie wippen, süß der Moment, er kostet dein Glück. Disharmonie lässt die Töne zerschellen, tief war die Trance, du atmest dich frei, hörst deinen Hund die Versuchung verbellen, die Furie entweicht mit schaurigem Schrei.
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Alle meine Texte: © Sidgrani "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"
»Erich Kästner« Geändert von Sidgrani (22.07.2014 um 18:22 Uhr) |
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