Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Liebesträume

Liebesträume Liebe und Romantik

 
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 15.08.2014, 20:00   #1
AAAAAZ
Wortgespielin
 
Registriert seit: 18.07.2014
Ort: NRW
Beiträge: 664
Standard Die Leiden des alten werten Reichen

Nimm mich in deinen Arm, halt mich sicher und warm, bete mit mir, dass der Herr sich erbarm.
Du hast mich erwählt, wegen Geld, was nur zählt, was dir mit dem Tod in die Arme fällt.
Es ist doch auch wahr, als es um dich geschah, es war mein damals kräftiges Haar, warst mir deswegen nah.
Ich kam bei dir an, nicht als ein Mann der was kann, nicht damit zog ich dich in den Bann.
Es war auch nicht Kraft, hab dich niemals geschafft, es war nur mein Saft ohne Leidenschaft.
Das war der Deal, das war unser Spiel. Du gabst deine Jugend, und sonst nicht sehr viel.
Du weinst, ist es Reue, der Schmach der Untreue? Die Schläue spielt gerne die Arme und Scheue.
Obwohl, du bist schon jene stille Person mit Helfersyndrom, ein Phantom ohne Ton.
Denn so wie du lebst, wenn du mich heute pflegst, mich so rührend umhegst, und dich zu mir legst,
dann wartest du nur, in einer Tour deiner Geiernatur, von wahrer Liebe nicht eine Spur,
du wartest nur, und das ohne Not, jetzt sehe ich klar, doch ich sehe auch rot, ich Vollidiot, du wartest wirklich auf meinen Tod!

Nun ist Schicht! Ohne mich! Drum enterbte ich dich, und ein Sterben wird das ganz sicher noch nicht.
Auch Gärtner Klaus, fliegt morgen raus, und Blumen kommen mir nicht mehr ins Haus. Dann ist es mit euerer Liebe aus.
Sag nicht, es war Geld! Sag ich war dein Held! Sag hast du den Sarg denn tatsächlich bestellt?
Erlöse mich doch und halte mich fest, komm nimm mir die Zweifel und gib mir den Rest, bevor mich das Leben für immer verlässt.
Sprich zu mir ein Wort, ein einziges Wort, und schon bin weg, für immer fort. Auf mich wartet oben ein anderer Ort.
Dann halt ich die Luft an, und geb mir die Spritze, denn mit dem Tod macht der Mensch keine Witze.
Hier tanze ich vor dir als törichter Greis, einst polternd und gierig, doch längst schon verwaist, auf hauchdünnem Eis.
Mein Leben gäb ich dir, wenn du nicht lügst, du erbst wieder, wenn du die Antwort nicht biegst. Sag, hast du mich jemals nur einmal geliebt?

Geändert von AAAAAZ (19.08.2014 um 03:57 Uhr)
AAAAAZ ist offline   Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Die alten Schleimer Erich Kykal Stammtisch 5 26.06.2012 11:05
Du solltest leiden ... Blaugold Finstere Nacht 2 01.06.2011 00:22
An meinen alten Ohrensessel Sedinus Ein neuer Morgen 5 15.12.2009 18:30
Leiden Helene Harding Minimallyrik und Aphorismen 18 04.07.2009 14:15


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:10 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg