07.09.2014, 14:59 | #11 | |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
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Hallo Jana,
zum Inhalt hast du ja schon jede Menge Feedback erhalten und durch Thomas auch Hinweise auf die Stellen, die vielleicht noch einmal überarbeitet werden können. Nachdem ich mir hier alles durchgelesen habe, möchte ich jetzt darauf eingehen: Zitat:
Schauen wir uns das nun mal genauer an: Nun sieh, wie hinter dunkelblauem Tuche verstohlen rotorange Lichter glühen. Wie Sonnenfunken sich versteckt bemühen, mit Wärme Menschen zu begleiten. Suche xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxXx (alles ok) nach endlicher Erlösung, die die Morgen samt ausgeschlafnen Lichtern mit sich bringen, die leis dem Erdball Freiheitslieder singen, beendend mondesfinstrer Nächte Sorgen. xXxXxXxXxXx * xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxXx (alles ok) *Vielleicht meint er ja, dass "endlicher Erlösung" metrisch nicht ganz korrekt sei. So verhielte es sich auch, wenn z.B. "endlicher" allein dastünde, dann würde es nämlich Xxx betont. Aber da hier als nächstes Wort "Erlösung" folgt, also ein Begriff, der unbetont beginnt, haben wir hier drei unbetonte Silben hintereinander. Da die deutsche Sprache aber keine drei unbetonten Silben hintereinander kennt, wird in einem solchen Fall die mittlere Silbe in der Betonung etwas angehoben und schon bist du wieder im Jambus. So haben alle deutschen Dichter zu allen zeiten gearbeitet und die mussten es ja eigentlich wissen. Also: "endlicher Erlösung" eigentlich: Xx(x)xXx aber s.o.: XxXxXx Und schau, wie Farbenspiele uns begleiten, die Wolkenformen wie mit Feuer nähren, und unsre Fantasie mit Flammen wärmen. xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxXx (alles ok) Wie uns die Strahlen auf den Wegen leiten und unser wärmedürstendes Begehren behüten und mit sanftem Griff umschwärmen. xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxXx * xXxXxXxXxXx (alles ok) *siehe oben. Hier ist der gleiche Fall gegeben: "wärmedürstendes Begehren" eigentlich: XxXx(x)xXx aber: XxXxXxXx In diesem Fall kann ich also deinem Deutschlehrer nicht zustimmen. Auch ich habe schon so gearbeitet, auch wenn ich möglichst versuche, es zu vermeiden und metrisch eindeutiger arbeite. Aber es geht. Ich finde dein Sonett auch sehr schön. Gern gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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