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Auf der Suche nach Spiritualität Religion und Mythen

 
 
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Alt 15.09.2014, 20:44   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

ich glaube (), gerade bei der letzten Zeile werden dir die Gläubigen vehement widersprechen und das "unsäglich" durch "erträglich" ersetzen wollen.

Viele Menschen nehmen in ihrem Glauben Zuflucht und solange sie das ganz persönlich und nur für sich tun, sollte man ihnen vielleicht auch gar nicht drein reden, denn letztendlich ist es egal, ob jemand mit einem Glauben oder mit einem vermeintlichen Wissen stirbt, das Ende kommt so oder so.
Wem der Glaube Trost und Wärme gibt, soll ihn sich bewahren.

Letztlich ist es ja so, dass sich jeder seinen eigenen Glauben und persönlichen Gott formt und so zurechtlegt, wie es in sein Weltbild passt.
Was wir aber unbedingt aktiv, auch mit Worten und Texten, bekämpfen müssen, sind diese fanatischen Extremisten, die ihren Glauben der Welt aufzwingen wollen.

Und von daher muss ich auch deinem Sonett zustimmen, diese Leute säen Leid und das Grauen tagtäglich, diese Leute sind es, die den Glauben so pervertiert haben, dass das Sein tatsächlich mit diesem Wissen unsäglich erscheint.

Der Glaube an sich ist m. E. gar nicht das Problem, sondern wie er ausgelegt und gehandhabt wird.
So ist es mit allen Dingen, z. B. auch mit der Politik, die ja an sich gar nichts Schlechtes ist, aber was die Nationalsozialisten und andere Ideologien daraus gemacht haben (und zum Teil noch machen), ist uns ja allen wohl bewusst und bekannt.
Aber eines verbindet sie: Sie sind allesamt Versager auf der ganzen Linie.
Wie die alten Nazis mit ihrem Tausendjährigen Reich, was gerade einmal 12 Scheißjahre währte.

So ist dieser fundamentalistische Glaube in der heutigen Zeit ebenso wenig verständlich und tolerierbar, wie dieses neue braune Pack, das seit einiger Zeit wieder sein Unwesen treibt.

Die einen köpfen unschuldige Leute vor laufender Kamera, die anderen zünden ihre Mörderhöhle an, bringen vorher ihre Katzen in Sicherheit, doch lassen eine bettlägerige ältere Frau in dem brennenden Haus zurück.

Wie beschränkt müssen solche Menschen sein, wie engstirnig und borniert?
Sind die krank oder fehlt ihnen nur das menschliche Mitleidsgen?
Und wenn letzteres zutrifft, sind das dann überhaupt noch Menschen?
Oder sind das nur Tiere, die unsere Menschengesellschaft hervorgebracht hat, dumpfe Affen, denen man nur ein Schwert oder Feuer in die Hand geben muss, damit sie das Unglück in die Welt bringen?

Aber so ist es nun mal, jede Medaille hat ihre zwei Seiten: Eine schöne und eine hässliche...


In diesem Sinne gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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