23.09.2014, 12:16 | #1 |
Von Raben umkreist
Registriert seit: 27.12.2009
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Und immer wieder
Als ob tausend Schmetterlinge
ohne Hast zur Erde streben, fallen Blätter ohne Ende, künden von der nahen Wende. Wieder einmal endet Leben, lautlos wetzt der Tod die Klinge. Als ob aus den hohen Bäumen mahnend feine Stimmen flüstern, streicht der Wind durch müde Zweige, denn der Sommer ging zur Neige, und der Winter bläht die Nüstern. Es wird Zeit, das Feld zu räumen. Als ob aus den grauen Höhen Tränenströme sich ergießen und den greisen Herbst beweinen, wie er wankt auf dürren Beinen. Seine letzten Stunden fließen. Bald beginnt der Frost zu mähen. Und so mehren sich die Jahre, die wie welke Blätter fielen, auch so bunt wie diese waren. Ich spür Wind in meinen Haaren, lass ihn wehen, lass ihn spielen, schaue hoch zum Schwarm der Stare.
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Alle meine Texte: © Sidgrani "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"
»Erich Kästner« |
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