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#1 |
Wortgespielin
Registriert seit: 18.07.2014
Ort: NRW
Beiträge: 665
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Graf Präcox ist nach Wien verreist,
die schöne Gattin ist verwaist. Und was den Gärtner anbelangt, der hat heut frei, und ist erkrankt. Ein Reizverschluss verschliesst das Mieder und öffnet sich erst abends wieder. Am Fenster wird - vom Mann verboten- , ihr Haar erlöst von seinem Knoten. Die Schöne sucht das Schlafgemach und liegt zunächst noch lange wach. Zwei Fledermäuse vor dem Fenster spielen lautlos wie Gespenster. Die Spinne wartet in dem Neste mit einem Netz auf ihre Gäste. In leiser Ahnung, wie gewohnt, schiebt sich die Wolke vor den Mond. Durch Falten wirft der Vorhang Schatten. Ein Rascheln, sind es nur die Ratten? Kein Lüftchen weht, oh wehe wehe, noch kräht kein Hahn, es tropft die Krähe. Vampire schleichen durch die Nacht. Gleich wird die Schönheit umgebracht. Jetzt schläft sie, unschuldig, adrett, der Vorhang beugt sich übers Bett. Da steht der nächtliche Besuch. Die Köchin wars, ich kenn das Buch. Geändert von AAAAAZ (25.10.2014 um 09:17 Uhr) |
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