30.10.2014, 20:38 | #1 |
Von Raben umkreist
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Das Traumgespenst
Bubuuh ist ein Gespensterkind,
schneeweiß, wie nur Gespenster sind, das will Bubuuh nicht haben. Wenn er in seinen Spiegel schaut, dann heult er auf und rasselt laut, er liebt doch bunte Farben. So spukt er nicht und bleibt zu Haus, wagt sich nicht einen Zipfel raus, Bubuuh ist richtig traurig. Die andren Geister lachen schon, und Vater schimpft mit seinem Sohn, das poltert und klingt schaurig. Da plötzlich naht ein Vogelschwarm und lässt sich sanft auf seinem Arm mit leisem Zwitschern nieder. Er klagt den Vögeln all sein Leid, da schütteln sie vom Federkleid ihm jeder eine Feder. Die Vogelfedern sind so schön, hellrot mit gelb, dann blau und grün, fast wie ein Regenbogen. Bubuuh, der lacht mit breitem Mund, sein Laken ist fantastisch bunt, dann ist er losgeflogen. Nun spukt er nachts als guter Geist, der durch die Kinderzimmer reist, ein lieber Freund der Kinder. Er schüttelt Träume auf ihr Haar, die lustig sind und wunderbar, er ist ein Traumerfinder. Und liegt auf deiner Fensterbank mal eine Feder bunt und schlank, dann ist er dagewesen.
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Alle meine Texte: © Sidgrani "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"
»Erich Kästner« Geändert von Sidgrani (14.02.2024 um 15:06 Uhr) Grund: Tipps von fee |
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