06.11.2014, 18:55 | #1 |
Von Raben umkreist
Registriert seit: 27.12.2009
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Ein Kommen und Gehen
Des Herbstes Farben blättern,
und krumme Omas wettern und wünschten, es wär Mai. Der Sack hat hingeschmissen, was hat ihn nur gebissen, was denkt er sich dabei? Er kriecht zum Lenz aufs Lager und fühlt sich als Versager. Der neue Herrscher droht mit seinem kalten Zinken, das tut der Oma stinken, sie scheißt aufs Abendrot. Dass Lenz und Herbst sich lieben, das wurde stets verschwiegen, sie sind beim Liebesakt. Und da sie nicht verhüten, gibt es bald neue Blüten, doch noch sind sie ganz nackt. Der Sommer ist der Loser und noch beschwipst vom Suser, den er in Mengen soff. Er schmollt in seiner Ecke, verflucht den Herbst, die Zecke und wünscht dem Winter Zoff.
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Alle meine Texte: © Sidgrani "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"
»Erich Kästner« Geändert von Sidgrani (07.11.2014 um 07:35 Uhr) |
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