Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Strandgut > Beschreibungen

Beschreibungen von Personen, Dingen, Zuständen, Stimmungen, Gefühlen, Situationen

 
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 30.12.2014, 22:32   #1
wolo von thurland
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Eingemullt

Er klebt an Ästen, Autos, Abfalltonnen,
wie Weißbrotreste zwischen Zähnen,
wie Läusebrut in Kindermähnen.
Und Föhren stehen starr, ihr Harz geronnen
zu eisesharten, schockgefrornen Tränen.

So still! So tonlos ist die Zeit entschwunden!
Kein Ästeknarren in den Winden,
kein Käferrascheln unter Rinden.
Behutsam hat der Tod sich eingefunden,
mit seinem Mull die Landschaft einzubinden.

Nun liegt sie da und will sich nicht mehr regen,
dieweil der unschuldsweiße Wintersegen
nicht aufhört, alles zuzuflocken,
nicht aufgibt, mich ins Grab zu locken,
so still, so hell!... Ich will mich niederlegen...
da... horch, was hört man? Aus dem Nebel: Glocken.
  Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:18 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg