Briefe, die glücklicherweise nie geschrieben wurden – Teil 1
Sehr geehrte Frau von Seiher,
Ihr Gemahl, die Sau von Freiherr, glotzt oft durch zwei Spalten anner Klotür durch. Den alten Spanner stelln Sie besser in den Senkel, denn es macht kein Sinn, den Enkel zu belehrn, was Edelmann macht, wenn sein ›Vorbild‹ Mädel anmacht.
Ist mir mal (gebückt) das Röckchen hochgerutscht, dann rückt das Böckchen an, um gegens Klo zu patschen und mir auf den Po zu klatschen.
Trägt er nachts im Bette Leder, streift dann durch Toilette, Bäder, kennen Sie jetzt seine Gründe. Nutzlos, wenn ich greine: »Sünde!« und Sie fragen: »Lag da meena?«
Ihre Zofe Magdalena
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