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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

 
 
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Alt 29.03.2015, 14:39   #1
Chavali
ADäquat
 
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Sommervogel Es ist alles aus



Einst wuchsen die buntesten Blumen
im Garten und Früchte am Baum.
Heut sind seine Zweige vertrocknet,
vorbei ist der Sommernachtstraum.

Das Haus dort am Ende der Straße,
verlassen und grau steht es da.
Wo sind die Bewohner geblieben?
Man weiß nicht, was damals geschah.

Ein Pfad führt zum Hügel hinüber,
bewachsen mit Nesseln und Kraut,
ein Birnbaum entfaltet die Krone,
man hört keinen einzigen Laut.

Ein Tor ist im Hügel verborgen,
das Schloss hängt verbogen davor,
verrostet sind seine Stäbe
und Rosen ranken empor.

Was ist dahinter vergraben?
Sinds Gräber am uralten Platz?
Wer kann das Geheimnis ergründen,
ists gar ein verlorener Schatz?

Die Zeit deckt die heimlichen Wunden,
durch Moos und Gestrüpp nicht zu sehn.
Ein Mensch steht davor und verzweifelt,
er wird sich wenden und gehn.

Nie wieder wird er seine Schritte
durch Felder und Straßen zum Haus
hin lenken und seine Gedanken
erkennen: Es ist alles aus.


************************************




Version II (leicht abgespeckt)



Einst wuchsen die buntesten Blumen
im Garten und Früchte am Baum.
Heut sind seine Zweige vertrocknet,
vorbei ist der Sommertraum.

Das Haus dort am Ende der Straße,
verlassen und grau steht es da.
Wo sind die Bewohner geblieben?
Man weiß nicht, was damals geschah.

Ein Pfad führt zum Erdwall hinüber,
bewachsen mit Nesseln und Kraut,
ein Birnbaum entfaltet die Krone,
man hört keinen einzigen Laut.

Ein Tor ist im Hügel verborgen,
das Schloss hängt verbogen davor,
verrostet sind seine Stäbe
und Rosen ranken empor.

Was ist dahinter vergraben?
Sinds Gräber am uralten Platz?
Wer kann das Geheimnis ergründen,
ists ein verlorener Schatz?

Die Zeit deckt die heimlichen Wunden,
durch Moos und Gestrüpp nicht zu sehn.
Ein Mensch steht davor und verzweifelt,
er wird sich wenden und gehn.

Nie wieder wird er seine Schritte
durch Felder und Straßen zum Haus
hin lenken und seine Gedanken
erkennen: Alles ist aus.


__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (31.03.2015 um 20:56 Uhr)
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