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Beschreibungen von Personen, Dingen, Zuständen, Stimmungen, Gefühlen, Situationen |
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#6 |
Gast
Beiträge: n/a
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...und es enthält mMn alles, was Erich Kykal an der Modernen Lyrik auszusetzen beliebt. Und ausnahmsweise ginge ich da mit diesem einig, denn das Folgende betrachte ich als rabenschwarzen Fehlgriff des grossen Lyrikers. Das Spannendste daran finde ich die ziemlich happige, ziemlich (un-)verblümte Erotik, welche den Text für Rilkes Verehrerinnen einst wohl prickelnd machte.
Feigenbaum, seit wie lange schon ists mir bedeutend, wie du die Blüte beinah ganz überschlägst und hinein in die zeitig entschlossene Frucht, ungerühmt, drängst dein reines Geheimnis. Wie der Fontäne Rohr treibt dein gebognes Gezweig abwärts den Saft und hinan: und er springt aus dem Schlaf, fast nicht erwachend, ins Glück seiner süßesten Leistung. Sieh: wie der Gott in den Schwan....... Wir aber verweilen, ach, uns rühmt es zu blühn, und ins verspätete Innre unserer endlichen Frucht gehn wir verraten hinein. Um auf dein Gedicht, Stachel, zu kommen: Mein Zitat zeigt vielleicht auch auf, dass deine Verkürzungen und Übersteigerungen mehr Stachel als Rilke sind. Hoffe, das geht als Beitrag durch. Gruss wolo |
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